Unsere Felberkirche, von Kanonikus Lahnsteiner als das „interessanteste Juwel des Pinzgaues“ bezeichnet, wurde um 1250 im romanischen Stil erbaut.

Nach Erweiterung im 15. Jh. und dem Turmbau 1522 zeigt sich die Kirche heute als schlichter, spätgotischer Bau. Die Stufen, die in den Kirchenraum führen und die im Vorjahr bei Grabungen in 1,50m Tiefe gefundenen, mit Steinen ausgelegten Gehwege zeugen von Aufschüttung durch Hochwasser und Geröll im Ortsteil Felben.

Als Kirchenpatron wurde der Hl. Nikolaus gewählt. Er gilt ja als der Patron aller, die auf gefährlichen Wegen unterwegs sind. So haben sicher die Säumer, Handwerker und Erntehelfer, die über den Felbertauern zogen, den Hl. Niko-laus um Fürbitten, Schutz und sichere Heimkehr angerufen. Im 15. Jh. hat im gesamten Alpenraum, besonders von einfachen Menschen, die Verehrung der Heiligen 14 Nothelfer begonnen. So wurde auch die Felberkirche mit wunderbaren, gotischen Nothelfer-Statuen ausgestattet. Als der heutige Hochaltar entstand (1631), war die große Zeit der Nothelfer bereits vorbei.

Nun galt Maria als Patronin der Betrübten und Helferin in allen Nöten. Wie eine Reihe von Votivtafeln zeigt, war die Felberkirche im 18. und 19. Jh. ein beliebter Marienwallfahrtsort. Ihre Statue – mit kostbaren Gewändern bekleidet – bekam den Ehren-platz in der Mitte des Altares und hat ihn bis heute behalten. (Aus dem Kirchenführer von Pfarrer Oswald Scherer)

Zur Zeit wird in der Felberkirche, beginnend mit dem Markus-Bittgang bis zum Patrozinium am 6. Dezember, jeden Mittwochabend eine Hl. Messe gefeiert. Auch als Hochzeitskirche ist die Felberkirche sehr beliebt. Unser ehemaliger Pfarrer Pater Paul hatte den Wunsch geäußert, einen Fatima-Bittgang für das Dekanat einzuführen. Dem Wunsch des Seelsorgers entsprechend wird nun von November bis April jeden 13. des Monats betend mit Kerzen zur Felberkirche gezogen, wo als Abschluss eine Hl. Messe und Fatima-Andacht gefeiert wird.

Auf Anregung von unserem Dechant Tobias Giglmayr ist während der Monate Mai bis Oktober die Felberkirche an jedem 13. des Monats Treffpunkt zur Wallfahrt in die Mutterkirche des Dekanats, Maria am Stein in Stuhlfelden.

Mehr über die Felberkirche kann man im Kirchenführer von Pfarrer Oswald Scherer nachlesen.

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